Lea Gasser ist freischaffende Akkordeonistin und Komponistin, aufgewachsen in Zürich. Fasziniert von der Vielseitigkeit ihres Instrumentes, lässt sie dieses in diversen Projekten verschiedene Rollen einnehmen und verleiht ihm durch eigene Kompositionen eine sehr persönliche und intime Ausdrucksweise. 2014 schloss die Akkordeonistin ihr Bachelorstudium der klassischen Musik mit Teodoro Anzellotti an der HKB in Bern ab. 2019-2021 absolvierte sie einen Master in Jazz Performance/Composer an der HEMU in Lausanne, begleitet von Denis Croisonnier, Matthieu Michel und Philip Henzi. Als Leaderin ihres Lea Gasser 5tets spielt sie seit 2020 ihre eigenen Jazz-Kompositionen. 2020 hat Lea zudem mit der Sängerin Sylvie Klijn das Duo OXEON (2020-2025) mitgegründet, das 2023 sein erstes Album «Somewhere Far» in Zusammenarbeit mit SONNA Records und ANUK Label veröffentlicht. Das Album «Somewhere Far» wurde 2024 für den holländischen Nationalpreis Edison Klassiek nominiert. Sie ist bei der Gründung als Co-Leaderin Teil vom neuem Improvisations-Quintett The Optics, mit Mirjam Hässig, Marc Stucki, Johanna Pärli und Christoph Steiner («The Optics», 2023 bei Rabbit Hill Records). Lea ist Sidewoman vom Thomas Dürst Trio («Other Songs», 2021 & «Plötzlich ging die Sonne aus», 2023) und dem Tzupati Orchestra («Half A Dozen», 2023).
Auch interdisziplinäre Projekte sind von wichtiger Bedeutung für Leas künstlerisches Schaffen. In der Saison 21/22 arbeitete sie als Musikerin/Schauspielerin mit Julie Burnier und der Theaterkompagnie Mezza-Luna am anarchistischen feministischen Theater-Stück Les dix petites anarchistes. 2023/24 arbeitete die Künstlerin vor allem als Arrangeurin und Komponistin mit Rio Wolta und Daniel Hobi aus Zürich an der Produktion «all you can hear»: das Theater Neumarkt soll während 3 Stunden klingen – eine Installation mit 47 Akkordeonist*innen und 4 Sänger*innen.

Der multi-stilistische musikalische Werdegang von Samuel Urscheler umfasste seit seiner Jugend klassischen und Jazz-Saxofonunterricht, Big Bands, Harmonieorchester und Jazz-Kombos. Nach einem Bachelor und einem Master in der klassischen Abteilung der Musikhochschule Lausanne (HEMU) nährt er sein Interesse für den Jazz mit einem zweiten Master an derselben Institution in Jazz-Performance und -Komposition bei Robert Bonisolo, Jeff Baud, Emil Spanyi und Philip Henzi.
Er ist Gründer und Saxofonist von CROME (Streichquartett und Saxofon) und Sideman im Manon Mullener 5tet und im Lea Gasser 5tet und dirigiert die EPFL Big Band, für die er auch arrangiert und komponiert. Mit seinem Ensemble CROME veröffentlicht er 2020 sein erstes Album. Das ungewöhnliche Fünfergespann verbindet durchkomponierte und improvisierte Musik, folkloristische Einflüsse und polyphone Strukturen. 2021 gewinnt CROME den 2. Preis am Internationalen Musikwettbewerb des Lyceum Clubs Schweiz. Das 2., vollständig von Samuel Urscheler komponierte Album von CROME trägt den Titel «Oneiroi» und erschien im Frühling 2023.
Zu seinen stilistisch variantenreichen Kompositionen und Arrangements gehören unter anderem Stücke für Big Band, Saxofonquartett, Streichquartett und andere Instrumente oder auch Jazz-Kombo.

Mirko Maio ist ein Pianist italienischer Herkunft, der 1995 in der Schweiz geboren wurde. Er begann im Alter von 10 Jahren mit dem Klavierspiel, lernte zuerst klassische Musik und begann einige Jahre später mit dem Jazz. Mit 18 Jahren beginnt er das Jazz-Studium an der HEMU in Lausanne. Während seiner Ausbildung hat er die Gelegenheit, bei Lehrern wie Emil Spanyi, Bänz Oester oder Dado Moroni zu studieren. Zudem lernt er Musiker kennen, mit denen er verschiedene Formationen bildet, wie sein damaliges Trio OddWoods, bei dem er Bandleader und Komponist ist. Etwas später gründet er sein Projekt Estampes, bei dem er Musik in Anlehnung an die großen Komponisten der sogenannten "impressionistischen" Musik vom Ende des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts schreibt und dabei die Jazz- und Free-Kultur mit einfließen lässt. Mirko spielt in verschiedenen Formationen, darunter Piano Quattro+ unter der Leitung von François Lindemann, das 4et von Charles Schneider mit Olivier Clerc und Pierre-François Massy, die Gruppe Floating Land (Preisträger des Tremplin JazzContreBand).

Emilio Giovanoli wurde 1995 im Tessin geboren. Er ist Kontrabassist/E-Bassist und Komponist, der in der Musikszene der drei wichtigsten Sprachregionen der Schweiz aktiv ist. Schon als Kind begann er, Klavier zu lernen, doch erst die Begegnung mit dem E-Bass als Teenager und später mit dem Kontrabass festigte seine Leidenschaft für die Musik. Emilio studierte an der Jazzabteilung der HEMU (Haute Ecole de Musique) in Lausanne und am Jazzcampus in Basel, wo er 2022 einen Master in Performance abschloss. Im Laufe seines Studiums hatte er die Gelegenheit, Unterricht von Larry Grenadier, Bänz Oester und Guillermo Klein zu erhalten. Der Kontrabassist ist Bandleader von seinem eigenen Quintett, mit dem er 2023 das Album «Refractions» veröffentlichte und das für Suisse Diagonales Jazz 2024 ausgewählt wurde. Auch als Sideman ist er regelmässig auf der Bühne und im Studio (Layena, Lea Gasser Quintet, etc.). Er hatte Gelegenheit, in mehreren europäischen Ländern Konzerte zu spielen, u.a. in der Schweiz, Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Portugal und Deutschland.

Nach seinen Anfängen als Saxophonist bildete sich Romain Ballarini zehn Jahre lang an der Schlagzeugschule Agostini in Angers weiter. Seine Bühnenpraxis entwickelte er durch mehrere Amateurprojekte, die er parallel zu seinem Geographiestudium an der Universität Nantes durchführte. 2012 trat er in die Jazzklasse von Jean-Marie Bellec am CRR in Nantes ein und wurde 2017 in die Jazzabteilung der Musikhochschule Lausanne aufgenommen, wo er 2022 seinen Master in Jazz Performance abschloss. Die Projekte, an denen er derzeit beteiligt ist, orientieren sich an improvisierter Musik, Jazz und Live-Performances. Der Schlagzeuger und Perkussionist arbeitet in vielseitigen Projekten, ist Mitglied von Künstler*innenkollektiven wie z. Bsp. «La Toile», taufte 2022 die CD mit seinem Trio La Draille und spielt in Gruppen als Sideman. Die jüngsten Begegnungen mit Bill Carrothers, Wynton Marsalis, Robert Bonisolo, Jeff Baud, Marcel Papaux und Emil Spanyi prägen und nähren seine künstlerischen Standpunkte.