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Rebecca & The Sophistocats: A Tribute to Ella and Louis
Thomas Bernold: Schlagzeug
Lukas Gadola: Saxophone
Rebecca Spiteri: Gesang
Rebecca & The Sophistocats: A Tribute to Ella and Louis
Freitag, 01.11.2013 um 20:30

Ella and Louis

In den 50er Jahren waren Ella Fitzgerald und Louis Armstrong die wohl beliebtesten Duo-Partner des Jazzgesangs. Obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Jazztraditionen stammten – Louis hatte seine Wurzeln im frühen Dixieland, Ella war die Swinglady per se – dokumentieren die Aufnahmen ihr perfektes Zusammenspiel. Norman Granz, der das Verve Label hauptsächlich für Ella Fitzgerald gegründet hatte, suchte für die beiden zunächst elf Balladen aus. Diese Aufnahmen wurden 1956 auf der LP „Ella and Louis“ veröffentlicht.
Begleitet wurden sie von der damals wohl angesagtesten Rhythmusgruppe: Oscar Peterson am Klavier, an der Gitarre Herb Ellis, am Bass Ray Brown und am Schlagzeug Buddy Rich.Dieses Erfolgsrezept wurde von Granz 1957 mit „Ella and Louis Again“ fortgesetzt. So entstanden weitere Meisterwerke. Kritiker bezeichneten die drei Alben als den “Gipfel des populären (Jazz)-Gesangs”.

Das Tribute Programm

Die Songs waren längst Evergreens, als Ella und Louis sie 1956 und 1957 einspielten. Die zeitlosen Melodien entstanden in den 30er Jahren für die damals so beliebten Musicals und Musikfilme. Es war die Epoche wunderbarer Stars wie Fred Astaire und Ginger Rogers. Und es war die grosse Zeit der amerikanischen Komponisten. Heute sind die meisten Filme vergessen. Die Musik aber lebt im „Great American Songbook“ weiter. Song für Song hat der Jazz die Melodien übernommen und neu interpretiert. Ohne diese Standards wäre der Jazz einiges ärmer.
Unser Tribute Programm vereinigt einige der Tophits jener Zeit. Allen voran die Songs “They All Laughed”, “Let’s Call the Whole Thing Off” und “They Can’t Take That Away from Me” aus dem Film „Shall We Dance“ mit Fred Astaire und Ginger Rogers. Dies war die erste Arbeit von George und Ira Gershwin für Hollywood. Für den Film „A Damsel in Distress“ schrieben sie 1937 „A Foggy Day“. Als letzte Komposition des kongenialen Brüderpaars spielen wir „Our Love is Here to Stay, entstanden kurz vor Georges Tod. Das grosse Thema dieser Filme war natürlich die Liebe in all ihren Facetten. So führt „Makin’ Whoopee“ aus dem gleichnamigen Musical von Walter Donaldson und Gus Kahn humorvoll vor Augen, was geschieht, wenn man es mit der Treue nicht so ernst nimmt.
„A Fine Romance“ aus dem Film „Swingtime“ beklagt die fehlende Tiefe einer Affäre. „Gee Baby, Ain’t I Good to You“ ist ein Klassiker von Andy Razaf and Don Redman. Bekannt wurde das Selbstgespräch eines verliebten Narren durch das Nat King Cole Trio 1949. Cole Porter schildert in „I Get a Kick out of You“ die Gedanken eines gelangweilten Müssiggängers. „Ill Wind“ von Harold Arlen beschreibt das Erkalten der Liebe. „The Nearness of You“ von Hoagy Carmichael ist wohl eine der schönsten Jazzballaden über die Urkraft der Liebe. Sie trotzt jedem Wetter, wie „I’ve Got My Love to Keep Me Warm“ zeigt, ein Hit von 1937, geschrieben von Irving Berlin.

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