Undercover-Einsatz für die Ohren: Die Jazzband sting operation nimmt sich mit Gordon Matthew Summer alias Sting einen der ganz grossen Rockmusiker vor. Die Musiker um den Zürcher Saxophonisten Felix Straumann sezieren Stücke wie Message In A Bottle oder Moon Over Bourbon Street, aber auch unbekanntere Songs, und interpretieren sie auf ihre eigene überraschende Weise.
Jazzmusiker taten es schon immer: Sie spielen bekannte, populäre Songs und machen sich sie zu eigen. Die Geschichte des Jazz ist voll davon: Cannonball Adderley, Louis Armstrong, Charlie Parker und viele mehr - alle spielten die Popsongs ihrer Zeit und improvisierten dazu.
Die Band sting operation bleibt diesem Erbe treu und wendet es auf die Musik von Gordon Matthew Sumner alias Sting an. Stücke wie Message In A Bottle, Englishman In New York oder Moon Over Bourbon Street sind heute Teil des kollektiven Hörgedächtnisses. Doch nicht nur das: Die Kompositionen haben ungewöhnliche musikalische Raffinesse und Kraft, die sie für Jazzmusiker attraktiv machen.
Auch die wörtliche Übersetzung trifft zu: sting operation bedeutet auf Englisch verdeckte Operation. Wie getarnte Agenten in Hollywood-Thrillern ermitteln die Bandmitglieder in fremden musikalischen Gefilden und versuchen deren Geheimnisse zu lüften.