Mit seinem Trio ZOOM (mit Nils Wogram (tb) und Philipp Schaufelberger (guit)) hat Niggli mittlerweile zahlreiche Konzerte und an den wichtigsten Jazzfestivals Europas gespielt (Le Mans (F), Moers (D), Saalfelden (A), Salzburg, Mulhouse) ebenso wie in Amerika und Kanada (Festivals von Vancouver, Calgary und Edmonton). Die erste CD dieses Trios mit dem Titel "Spawn Of Speed" wird von der internationalen Jazzpresse als Meisterwerk gefeiert. Im Jahr 2002 hat Niggli sein Trio um zwei ebenso eigenständige Solisten erweitert und ein europäisches Quintett formiert, das das Debut am Jazzfestival Willisau
2002 mit einem gefeierten Konzert begangen hat. Big ZOOM hat mittlerweile zwei ausgedehnte Europatourneen gespielt, mit Big Ball eine Live-CD vorgelegt und gilt als eine der aufregendsten Bands im aktuellen europäischen Jazz.
ZOOM bleibt auch im Quintett Jazzcombo, Kammermusikensemble und Rockband in einem. Dementsprechend rast die Musik durch die Höhen und Abgründe der heutigen Musik, macht hier eine Verbeugung vor der Tradition, dort einen Sprung ins Ungewisse.
Nigglis Kompositionen haben eine ganz eigene Machart, die den "Interpreten" auf den Leib geschrieben
sind, oder aber ihnen als Improvisatoren viele Freiheiten erlauben. Festgelegtes wird von unerwarteten Interventionen überrumpelt, dynamisiert, Formen aufgebrochen und auf Risiko gespielt. Es findet sich Heftigkeit neben Elegie, Dichte gepaart mit Ruhe, Wesentlichkeit entleert sich im Überschwang, Komplexität kombiniert sich mit intensivem Interplay....
Alle Musiker zeichnen sich durch eine äusserst breite Stilistik und eine grosse musikalische Neugierde aus. Eine Voraussetzung dafür, um eine Band auf die Bühne zu bringen, die nicht der Routine und Konventionen verfällt, sondern konstant an den Grenzen der aktuellen Musik bohrt, in die Echos grosser Musiken hineinhört, und sich aber gleichzeitig auf die eigene Stimme fokussiert.