Peggy Chew wurde als Kind chinesischer Einwanderer in den USA geboren und wuchs in der Nähe von New York City auf. Nach einem Studium in amerikanischer Geschichte und Soziologie an der Yale University in New Haven (USA) zog es sie endgültig zur Musik.
Peggy studierte u.a. mit Anne Marie Moss (Manhattan School of Music), Bob Stoloff (Berklee College of Music), Norma Winstone, Lauren Newton. Vor allem der Unterricht bei Jay Clayton half der Sängerin, ihren eigenen Ausdruck zu finden.
Am Anfang standen vor allem die Songs des Great American Songbooks im Vordergrund.
Mehr und mehr wurden auch moderne Jazzkompositionen ins Repertoire aufgenommen, dazu kamen Folk/Pop-Songs, die sie während ihrer Jugend prägten (z.B. Joni Mitchell, Jim Croce).
Nach Aufenthalten und musikalischen Kollaborationen in London, Spanien und Frankreich liess sich Peggy Chew schliesslich in der Schweiz nieder.
Hier war sie während mehr als 3 Jahren Solistin in Vince Benedetti's Jazz Heritage Big Band und Mitglied von dessen Vokalquartett. Seither ist sie mit zahlreichen Jazzbands als Gastsängerin aufgetreten: J.M. Rhythm Four, Two Bones, Cachoeiras (brasilianische Musik) u.a. Durch die Mitwirkung bei der Gruppe "Three Voices and A Tuba" konnte sie eine andere Seite ihrer Stimme präsentieren: Freie Improvisationen, vokale Gruppenimprovisationen, Gebrauch der Stimme als Klang- und Geräuschquelle.
Wichtig wurde schon bald die Arbeit mit der eigenen Band, aus der viele Auftritte und zwei CD-Produktionen hervorgingen. Auf der ersten CD stellt sich Peggy Chew als swingende, ausdrucksstarke Jazzsängerin vor, mit einem Progamm, das fast ausschliesslich aus Jazzstandards besteht.
Die zweite Produktion umfasst ein breiteres Repertoire. Es reicht vom chinesischen Lied über Stücke von Songwriters wie Joni Mitchell zu moderneren Jazzkompositionen (Mingus, Fred Hersch, Stanley Cowell).
Einen wichtigen Teil nehmen auch die Kompositionen des Pianisten Adrian Frey ein, zu denen Peggy ihre eigenen Texte schrieb. Diese Aufnahme wurde im In- wie auch im Ausland von der Presse sehr gut aufgenommen und erhielt den Preis "Selection" von Swiss Radio International.
Seit einiger Zeit beschäftigt sich Peggy Chew wieder stärker mit ihren chinesischen Wurzeln und erweitert ihr Repertoire mit Liedern, die sie z.T. schon im Elternhaus kennengelernt hat, sowie mit chinesischen Gedichten, die sie für Improvisationen verwendet.
Festivalauftritte: Cully Select Jazz Festival, Zürcher Seenacht Fäscht, Jazz Nights Aesch, Jecklin "Red Note" Jazz Festival und altrisuoni Jazz Festival.
Peggy Chew unterrichtet Jazzgesang an den Jazzschulen in Luzern und Basel.
2 Auftritte mit folgenden Bands: