Geboren am 13. 10. 1936 in Braunschweig. Aufgewachsen im Weserbergland. Nach dem Gymnasium Studium am Akustischen Institut der Musikhochschule Detmold. Tonmeisterdiplom mit Auszeichnung 1962.
1962 - 97 Tonmeister am Schweizer Radio DRS Studio Zürich. Mitarbeit in der Jazzredaktion mit etwa 300 kommentierten Sendungen. Seit 1962 pianistische Tätigkeit in Klassik und Jazz. Seit 1964 nur noch im Jazz. Gründung des Jazz Live Trios.
Wichtigste Mitspieler: Isla Eckinger, Peter Frei, Bass, Alex Bally, Makaya Ntshoko, Peter Schmidlin, Pierre Favre, Schlagzeug.
1964 – 83 Pianist und Mitgestalter der Radio DRS-Konzertreihe „Jazz Live“. Über 100 Live-Übertragungen mit Solisten aus aller Welt, unter anderen den amerikanischen Spitzenmusikern Johnny Griffin, Dexter Gordon, Slide Hampton, Art Farmer, Sal Nistico, Lee Konitz, Phil Woods, Cliff Jordan. Aber auch europäische Solisten wie Albert Mangelsdorff, Kenny Wheeler, Enrico Rava, Dusko Goykovich, Franco Ambrosetti, Hans Kennel, Andy Scherrer und Roman Schwaller zählten zu den Gästen.
Ausserhalb des Radios Zusammenarbeit des Trios vor allem mit Johnny Griffin, Lee Konitz, Sal Nistico, Benny Bailey, Gianni Basso. Wiederholt Konzerte mit Dexter Gordon, Slide Hampton, Booker Irvin, Clark Terry.
1968 - 75 Quartett mit Franco Ambrosetti mit Radio-, Konzert- und Festivalauftritten in der Schweiz, Deutschland und Italien.
1973 – 78 Erweiterung des Trios zum Sextett MAGOG (Hans Kennel, Andy Scherrer, Paul Haag, Peter Frei, Peter Schmidlin). Konzerte und Festival-Auftritte in mehreren europäischen Ländern. MAGOG stand für den Versuch, zwischen den damals auseinanderstrebenden Elementen Tradition, Rockjazz und Freejazz eine Brücke zu schlagen.
„Klassik & Jazz“- Projekt mit der Pianistin Annette Weisbrod in den 70er Jahren.
„Jazz & Lyrik“- Projekt mit dem Schauspieler Gert Westphal über fast 30 Jahre.
In den achtziger Jahren Konzentrierung auf Trioarbeit mit Festival-Auftritten in der Schweiz und Italien.
Seit 1989 Soloauftritte.
1995 Gründung des Qintetts MAGOG 2 (mit Nat Su/Christoph Merki und Daniel Schenker).
Gegen 25 Schallplatten-Einspielungen in der Schweiz, Deutschland und Italien. Jazzkompositorische Tätigkeit.
1997 Erkrankung beider Hände an fokaler Dystonie.
Musikpädagogische (Piano Voicings) und musiktheoretische Arbeit (Zum Temperieren von Tasteninstrumenten in der Alten Musik).
Herausgeber einer 12 CDs umfassenden „Jazz Live“-Serie nebst der Wiederveröffentlichung von zwei Magog-Einspielungen bei TCB ab 2009.
Nach langjährigen Therapien Wiederaufnahme der pianistischen Tätigkeit ab 2012/13 mit den Gruppen „Jazz Live Trio“ (mit dem Bassisten Patrick Sommer und dem Schlagzeuger Andi Wettstein), und dem Quintett „Seven Things“ (mit dem Trompeter Dani Schenker, dem Altsaxofonisten Christoph Merki und dem Trio). Alles Spielmaterial stammt vom Pianisten.
4 Auftritte mit folgenden Bands:
Foto: © Palma Fiacco