Dass sie wahre Maestros der tollkühnen stilistischen Metamorphosen sind, haben die drei Musketiere von tré bereits zur Genüge unter Beweis gestellt. Ihre (auf zwei exzellenten CDs dokumentierte) Musik ist so vielfältig und kunterbunt, dass die Kritiker regelmässig ins Schwitzen kommen, wenn es darum geht, eine passende Schublade für diese frisch-freche Band zu finden.
Frech, eigensinnig und kreativ ist die Musik von »tré«, denn Bernhard Bamert (Posaune), Christian Niederer (Schlagzeug) und Thomas Lüthi (Saxophon) kreieren zusammen einen Sound, der sich beim besten Willen nicht in irgendeine Schublade stecken lässt. »tré« überzeugt durch Humor und Improvisationsfreude:
»Mardi-Gras«-Einlagen wechseln mit Bebop-Lines, Freejazz-Elemente sind im Dialog mit volkstümlichen Melodien. Dabei machen sich die drei Musiker einen Spass daraus, ironisch auf (musikalische) Vergangenheiten zu verweisen. »tré«-Musik ist ein witziges Konglomerat aus vielen Clichés, einmal laut und polternd, dann wieder leise und subtil.